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In der Nacht vom 14. zum 15. Februar 1945 verwandelten Phosphorbomben die barocke Innenstadt in eine rauchende Steinwüste. Die Zerstörung des historischen Zentrums sowie einer Reihe von Vorstädten besiegelte jedoch nicht das Ende von Dresden, sondern sie bedeutete einen von vielen nicht für möglich gehaltenen Neuanfang. Sichtbarer Beweis dafür war die schnelle Beseitigung der Trümmermassen, der Wiederaufbau der Innenstadt, die Planung eines neuen Universitätskomplexes und die Rekonstruktion wichtiger Kulturdenkmäler, wenngleich durch übereilten oder ideologisch motivierten Abriß auch viel Erhaltenswertes endgültig verlorenging. Die Politische Wende hat Dresden in den Rang der sächsischen Kulturhauptstadt zurückversetzt, deren Bewohner nun dabei sind, ihr Erbe nach eigenen Vorstellugen neu zu gestalten. Gliederung: Vorwort: Blick zurück ohne Zorn. Die Stunde Null als Memento für die Nachwelt. - Ein Gartenpavillon wird per Dekret zur Bildunganstalt. Auf der Brühlschen Terrasse liegen die Anfänge der TU Dresden. - Das Jahrhundert der Ingenieure und Architekten. Der Ruhm Dresdens wächst auf dem Boden von Kunst und Können. - Medizin zwischen Geburtshilfe und Gläsernem Menschen. Das vielfältige Erbe von Carl Gustav Carus. - Auf dem Weg zur Sächsischen Landesuniversität. Schwerpunkte im modernen Lehr- und Forschungsprogramm. - Städtebau ist Bodenpolitik. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum Mittelalter - Gegenwart. (HoF/Text übernommen)

Rezension: Israel - ein kleines Land in ständiger Gefahr. Neben einer schlagkräftigen Armee ist es besonders sein Geheimdienst Mossad, der sich dieser Bedrohung entgegenstellt. Dabei wurde der Mossad über die Jahrzehnte hinweg zur Legende, was Effektivität und Mut bei Einsätzen angeht, aber auch wegen seiner Geheimhaltung. Selbst ein schlichtes Bild des Hauptquartiers ist kaum zu bekommen! Doch die Zeiten ändern sich und erstmals erlaubte der Dienst einem Journalisten einen - wenngleich noch eingeschränkten - Blick hinter seine Kulissen. Gordon Thomas sprach mit Mossad-Mitarbeitern, um sich ein Bild dieses weltweit respektierten, aber auch gefürchteten Nachrichtendienstes zu machen. Dabei geht es Thomas vor allem um Innenansichten des "Instituts", so die Bedeutung des hebräischen Wortes Mossad. Er nutze die Chance der Gespräche, um in vielen Episoden die Entwicklung des Dienstes, sein Selbstverständnis und seine Methoden zu beschreiben, und die reichen vom Telefon-Abhören bis zum Mord. Die weitgehend bekannten Mossad-Operationen wie die Eichmann-Entführung bilden dabei nicht den Schwerpunkt, sondern Thomas betrachtet im Gegensatz zu sonstigen Mossad-Büchern kleinere Einsätze oder beleuchtet bekannte Aktionen wie das israelische Atomprogramm unter anderen Gesichtspunkten. Gezeigt wird aber auch, wie das Image des unbesiegbaren Mossad jüngst Risse erlitt durch Fehlschläge wie ein mißlungenes Attentat in Jordanien oder die peinliche Enttarnung von Agenten in der Schweiz. Trotz eines etwas mißglückten Einstiegs über die Bezüge des israelischen Geheimdienstes zum Unfalltod von Lady Di ist dies eine anschauliche Einführung in einen der Top-Geheimdienste. Gordons Buch zeigt das verborgene und rücksichtslose Vorgehen israelischer Agenten und deckt manch unheimliche weltweite Verbindung des Mossad auf. -- Joachim Hohwieler.